A Stranger in the House by Shari Lapena

A Stranger in the House by Shari Lapena

Autor:Shari Lapena [Lapena, Shari]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Bastei Entertainment
veröffentlicht: 2018-01-15T00:00:00+00:00


Kapitel siebenundzwanzig

»Glaubst du, er weiß, wer seine Frau wirklich ist?«, fragt Jennings, als sie im Wagen sitzen und sich anschnallen.

Rasbach schüttelt den Kopf. »Das bezweifle ich. Er hatte Angst, dass wir ihm etwas über seine Frau erzählen könnten, was er nicht weiß.« Kurz hält er inne, dann fügt er hinzu: »Er geht mit Sicherheit gerade durch die Hölle.«

Jennings nickt. »Kannst du dir vorstellen, jede Nacht mit einer Frau ins Bett zu gehen, die vielleicht eine Mörderin ist? Das fordert seinen Preis.«

Rasbach ist enttäuscht, dass es ihnen nicht gelungen ist, Vermisste zu finden, auf die Karens Profil passt. »Wer zum Teufel ist diese Frau?«, fragt Rasbach sich. »Ich würde sie gerne zum Verhör aufs Revier bringen, aber ich will sie nicht verschrecken.« Er denkt kurz nach. »Wenn wir genug für einen Haftbefehl hätten, könnten wir ihre Fingerabdrücke nehmen. Vielleicht könnten wir sie so identifizieren. Wir wissen, dass sie irgendwas damit zu tun hat, aber die Beweise gegen sie reichen einfach nicht.«

»Herauszufinden, wer sie ist, ist die berühmte Suche nach der Nadel im Heuhaufen«, sagt Jennings. »Weißt du, wie viele Menschen jährlich in diesem Land verschwinden?« Rasbach dreht sich zu ihm um und hebt die Augenbrauen. »Das war natürlich eine rhetorische Frage«, fügt Jennings hinzu.

»Ich glaube, das Opfer ist der Schlüssel«, sagt Rasbach. »Eine nicht identifizierte Frau tötet einen nicht identifizierten Mann. Wer sind diese Leute?«

»Organisiertes Verbrechen? Zeugenschutzprogramm?«

»Könnte sein. Ich weiß es nicht. Aber wenn wir einen von ihnen identifizieren können, dann glaube ich, werden wir auch erfahren, wer der andere ist.« Kurz schweigt er. »Sie weiß es«, sagt Rasbach nachdenklich, als sie auf den Parkplatz des Reviers fahren. »Lass sie uns aufs Revier bitten. Wir werden das ganz vorsichtig angehen.«

*

Karen geht in die Dusche und erlaubt sich zu weinen, während das Wasser über sie strömt. Sie will nicht fliehen – sie will Tom nicht verlassen –, aber Flucht könnte schon bald ihre einzige Chance sein.

Nach einer Weile reißt sie sich wieder zusammen. Sie muss. Sie darf jetzt nicht zusammenbrechen. Auch wenn es im Augenblick richtig schlecht aussieht, heißt das noch lange nicht, dass die Polizei wirklich eine Anklage gegen sie wird aufbauen können. Sie muss nochmal mit Jack Calvin sprechen, ohne ihren Mann. Sie muss wissen, was sie für Möglichkeiten hat.

Denn sobald sie das Opfer identifizieren – sobald sie wissen, dass der Tote Robert Traynor ist –, werden sie sein Leben durchleuchten.

Und sie werden herausfinden, dass seine Frau vor drei Jahren auf tragische Art und Weise ums Leben gekommen ist.

Das Problem ist dieser Detective. Es gibt Fotos von ihr als Georgina Traynor. Er wird sie erkennen. Und dann wird er eins und eins zusammenzählen und wissen, dass sie ihren Selbstmord nur vorgetäuscht hat, um vor ihrem Mann zu fliehen, und dass er sie gefunden und an diesem Abend von dem Wegwerf-Handy aus angerufen hat. Und er wird glauben, dass sie ihn getötet hat.

Karen ist schlecht vor Angst. Es ist nur eine Frage der Zeit.

Und Tom … Was wird Tom denken, wenn er herausfindet, dass sie eine Betrügerin ist, dass seine Frau



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